Am 30. November 2016 erschien in den Parlamentsnachrichten des Deutschen Bundestags ein Bericht zu einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses. Auf Antrag der Fraktion Die Linke (18/7568) konnten Personalvertretungen und andere über Alltag und Folgen von Pflegepersonalmangel in Krankenhäusern berichten. Zum gesamten Text: Betriebsräte beklagen Pflegenotstand.
Es ist nicht normal, dass sich Pflegeprofis öffentlich und nachvollziehbar zum Arbeitsalltag äußern – es könnten ja „Dienstgeheimnisse“ offen gelegt werden. Um so wichtiger erscheint es uns, diese Veröffentlichung.
Die Zusammenfassung der RedaktionParlamentsnachrichten:
„In den Krankenhäusern besteht nach Darstellung von Betriebsräten ein gefährlicher Pflegenotstand. [Die] ... Arbeitnehmervertreter [appellierten] an den Gesetzgeber, verbindliche Personalstandards in den Kliniken einzuführen. Die Betriebsräte warnten in ihren schriftlich an den Ausschuss übermittelten Appellen, für Pflegekräfte seien die zumutbaren Belastungsgrenzen längst überschritten. Dies berge erhebliche Gefahren für das Personal wie auch für die Patienten.“
Um die Aussagen der Personalvertretungen auch für Twitter verfügbar zu machen, haben wir den Originaltext in einzelne „Häppchen“ aufgeteilt.
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„Der Betriebsrat der AKH-Gruppe Klinikum Peine warnte, die viele Arbeit sei für die Beschäftigten nicht zu schaffen. Das bedeute für die Patienten konkret eine verzögerte Abgabe von Medikamenten und eine völlig unzureichende Versorgung. Für die Fragen von Angehörigen, allgemeine Informationen oder Zuwendung für Demenzpatienten gebe es keine Zeit. Viele Kollegen litten unter Schlafstörungen und Angstzuständen, weil sie befürchteten, eine Verordnung während der Schicht vergessen zu haben. An Pausen oder einen pünktlichen Feierabend sei nicht zu denken. Nur mit einer gesetzlichen Personalbemessung und einer adäquaten Finanzausstattung der Kliniken könnte das nötige Personal bereitgestellt werden.“
Deutscher Bundestag
PuK 2 - Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Alexander Heinrich, Claudia Heine, Claus Peter Kosfeld, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Sören Christian Reimer, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein
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Zum gesamten Text: http://www.bundestag.de/presse/hib/201611/-/482970; download am 1. Dezember 2016.
Hier wird nur wieder gegeben, was als Parlamentsnachricht veröffentlicht wurde. Folglich haben wir auch in der Gestaltung nichts hinzugefügt. Dieser Text wird so dargestellt, wie es den Voreinstellungen Ihres Browsers entspricht.
Dies zeigt, wie einfach Internetseiten sein können: ganz ohne Blinken, Werbung, Video. Und so minimalistisch formatiert ist der Text auf Minidisplays und 30 Zoll Monitoren lesbar.
Um die Aussagen der Personalvertretungen auch für Twitter verfügbar zu machen, haben wir den Originaltext in einzelne „Häppchen“ aufgeteilt. Die Links/URLs zu diesen Dateien, werden wir so lang wie möglich erhalten (darin haben wir Übung; wir sind seit 2003 in Sachen Pflegepolitik online unterwegs). Wir freuen uns, wenn Sie auf unsere Dateien verlinken.
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