Pflegegrad.info
PFLEGEGRAD.INFO

--WERBUNG--


Zur Vorlesefunktion

Nachrichten aus der Pflege | 23. Juli 2018

Tür und Telefon

Können Sie schlecht gehen? Dann hat die Türklingel Gefährdungspotential: weil manche Paketboten oder Apothekenlieferantinnen wenig Geduld haben, soll es schnell gehen. Schnell ist die Teppichkante übersehen, der Rollator nicht mitgenommen – die Sturzgefahr steigt. Dabei ist das schnurlose Telefon meist in Reichweite. Warum nicht mit dem Menschen vor dem Haus telefonieren?

Vor 50 Jahren sind mir die ersten Türgegensprechanlagen begegnet. Die Sprache wird über den Klingeldraht zwischen Hauseingang und Gegenstelle in der Wohnung übertragen. Der Klingeldraht ist bis heute der vorherrschende Übertragungsweg. Dabei gibt es einen weit verbreiteten, gut funktionierenden Funkstandard. Mit DECT funktionieren die meisten schnurlosen Telefone. Davon gibt es in vielen Wohnungen von Menschen mit Gehbehinderung nicht nur eines. Dazu kommt: die Mobilteile werden ohnehin in Reichweite gehalten. Statt zur Tür zu hetzen, könnte auch der Arm ausgestreckt werden, um ganz in Ruhe zu klären, wer da klingelt und zu erklären: „Warten Sie bitte, ich braucht knapp 2 min bis ich zur Tür komme.“ Vielleicht könnte man ja auch vom Wohnzimmersessel aus den Türsummer betätigen?
Meine Suche nach »Türsprechanlage DECT« brachte Angebote zwischen 50€ und 350€. Klar, dass es relevante Qualitätsunterschiede gibt: Reicht es Ihnen wirklich, wenn das Gerät nur auf die Wand geklebt wird? Ich habe ein Gerät gesehen, bei dem alle 2 Monate die Batterien gewechselt werden mussten. Die Stromversorgung über den Klingeldraht ist sicherer, fordert aber vielleicht sogar einen Handwerker. Die Funkreichtweite muss zum Abstand zwischen der DECT Basisstation und der Haustür passen ... mit Reserve, weil ja auch schon mal Menschen oder Möbel bewegt werden. Triotz den industriellen Standardisierungsbemühungen ist es nicht selbstverständlich, dass zwei DECT Geräte auch wirklich miteinander verbunden werden können.
Was sind diese Kosten und Mühen im Vergleich mit einem Sturz, der Krankenhaus und Schmerzen zur Folge hat?

Seit mehr als 20 Jahren berichten Medien über Sturzgefahren bei Gehbehinderten, über Smarthomes und HealthIT. So etwas Alltägliches wie die Kombination von Mobilteil und Haustür kommt aber 2018 erst langsam im Alltag an. 🤷🏻‍♀️


Den Hinweis zu diesem Thema verdanken wir dem Artikel Kabellose Telefonklingel, in der Zeitschrift c't vom 20. Juli 2018.
Viele Menschen mit Pflegegrad 1 nutzen Rollatoren. Wir haben zwei interessante Videos zum Alltag mit diesen Gehhilfen gefunden und verlinkt.
Smarte Altenpflege, unser Beitrag vom 5. Oktober 2018.

Empfehlen Sie uns weiter:
✍︎ eMail schicken
✍︎ Link mit WhatsApp Logo

690. Nachricht aus der Pflege
[frühere Nachrichten]

Unsere
Nachrichten aus der Pflege als
RSS Feed lesen.


--Werbung--


Altenheim | Angehörige | Antrag | Begutachtung | Begutachtungsrichtlinien (BRi) | Beratung | Eigenanteil | Entlastungsbetrag (125 €) | FAQ | Geldleistungen | Hausnotruf | Kinderlosenzuschlag | Kombinationsleistungen | Modul | Pflegegrad | Pflegegeld | Pflegehilfsmittel (40€) | Pflegenoten | Pflegepauschabetrag | SGB XI | Sachleistungen | Umbaumaßnahmen | Verhinderungspflege | Widerspruch | Zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen



Folgen Sie uns auf   @Pflege42  |  Datenschutzschutzerklärung  |  Impressum

Wir sind Mitglied bei der .
Letzte Aktualisierung: 05.10.2018